Wallboxen erfreuen sich bei Besitzern von Elektroautos zunehmender Beliebtheit, denn sie erlauben das Aufladen des eigenen Fahrzeugs praktisch an einem Ort. Eine Wallbox spart deshalb nicht nur Zeit, sondern auch Geld. Sie kann zum Beispiel in der eigenen Garage oder am Parkplatz installiert werden. Beliebte Hersteller sind ABL, Heidelberg und EVBOX.
Was ist eine Wallbox und welche Vorteile bietet sie für das Laden von Elektrofahrzeugen zu Hause?
Eine Wallbox funktioniert ähnlich wie eine Ladesäule, allerdings ist sie kompakter gebaut und für den Privatgebrauch konzipiert. Das Gerät wird mit dem heimischen Stromnetz verbunden und dient quasi als verbesserte Steckdose für das Aufladen des Fahrzeugs. Das entsprechende Ladekabel ist bereits in die Box integriert und kann so direkt mit dem Auto verbunden werden. Es sind keine Zwischenschritte mehr nötig, das eigene Auto zu Hause aufzuladen.
Ein großer Vorteil einer Wallbox mit 11 kW Leistung ist die hohe Ladegeschwindigkeit, die dem Laden über die heimische Steckdose deutlich überlegen ist. Weil die Box an das eigene Stromnetz gekoppelt ist, haben Anwender stets die Kontrolle über die anfallenden Stromkosten. Darüber hinaus nehmen Wallboxen kaum Platz weg und lassen sich verhältnismäßig einfach einrichten.
Einzig die Anschaffung verursacht gewisse Kosten, doch auf Dauer spart eine Wallbox viel Zeit und Geld. Vorgegebene Normen sorgen für erhöhte Sicherheit beim Ladevorgang, während viele der Anlagen bis 500 Euro zusätzlich durch einen Schlüssel oder RFID geschützt sind und nur von autorisierten Personen genutzt werden können.
Im Gegensatz zu einer Ladestation mit 22 kW ist eine Wallbox mit 11 kW laut § 19 der Niederspannungsanschlussverordnung (NAV) zwar meldepflichtig, aber muss nicht separat genehmigt werden. Das vereinfacht die Installation, weil nur der lokale Netzbetreiber informiert werden muss.
Welche Bedeutung hat die Ladeleistung von 11 kW für eine Wallbox und wie beeinflusst sie die Ladezeit?
Eine normale Wandsteckdose kann maximal 2,3 kW erreichen. Eine Wallbox mit einer Ladeleistung von 11 kW kann den Akku eines E-Autos dementsprechend deutlich zügiger aufladen als eine herkömmliche Steckdose. Grundsätzlich ist die Gesamtladung des Autos entscheidend, aber in den meisten Fällen kann die Verwendung einer entsprechenden Wallbox den Ladevorgang bis auf ein Fünftel der Zeit reduzieren, die man beim Laden über eine normale Steckdose benötigen würde. Autos mit einem Akku von 60 kWh brauchen nur sechs anstatt 30 Stunden für einen vollen Ladevorgang. Die Ladezeit ergibt sich, indem man die Batteriekapazität durch die jeweilige Ladeleistung teilt.
Die schnelle Lademethode einer Wallbox hilft auch dabei, Strom zu sparen. Beim Laden über die heimische Steckdose kann es bei einem langen Ladeprozess dazu kommen, dass Energie verloren geht. Bei einer 11 kW Wallbox wird die Energie schneller an den Akku übertragen, wodurch der Energieverlust deutlich geringer ausfällt.
Eine Wallbox mit 11 kW lädt den Akku eines E-Autos trotz der verhältnismäßig hohen Ladegeschwindigkeit schonend auf. Schnelles Laden durch Gleichstromspannungen kann einen Akku übermäßig strapazieren und die Lebensdauer beeinträchtigen. Eine Wallbox garantiert demgegenüber einen schonenden Ladevorgang, der sich nicht negativ auf den Akku auswirkt.
Gibt es bestimmte Elektrofahrzeugmodelle, die besonders gut mit Wallboxen kompatibel sind?
Für Wallboxen mit 11 kW gibt es keine Vorgaben, welche Fahrzeuge damit geladen werden können und welche nicht. Die Akkus der meisten E-Autos sind auf 11 kW ausgerichtet, aber bei Fragen kann man sich immer an den entsprechenden Hersteller wenden. Die Ladegeschwindigkeit, der Verbrauch und die Kosten der Ladestation sind jeweils vom Automodell abhängig.
Unter Umständen ist aber das Alter des E-Autos relevant. Akkus sind heutzutage sehr viel effizienter als noch vor einigen Jahren, weshalb ältere Modelle einen höheren Strombedarf aufweisen können. Ein neues Fahrzeug lässt sich womöglich effizienter aufladen, weil beim Ladevorgang weniger Energie verloren geht. Ältere Fahrzeuge können einen Verschleiß am Akku aufweisen und daher langsamer und weniger effizient laden.
Welche Kriterien sollten bei der Auswahl einer Wallbox mit einer Ladeleistung von 11 kW beachtet werden?
Wer sich für den Kauf einer Wallbox mit einer Ladeleistung von 11 kW entscheidet, sollte eine Reihe von Kaufkriterien berücksichtigen.
Größe: Ladeboxen gibt es in verschiedenen Formen und Größen. Einige Hersteller bieten sehr kompakte Wallboxen an, die sich überall installieren lassen. Manche Modelle verfügen über eine Möglichkeit, das Kabel aufzuwickeln, wie die EVBox Elvi Wallbox 11 kW. Vor dem Kauf sollte man unbedingt den Platz ausmessen, an dem die Ladebox später angebracht werden soll, damit bei der Installation keine unangenehmen Überraschungen entstehen.
Verarbeitung: Die meisten Wallboxen bestehen aus Kunststoff und sind robust gebaut. Weil es sich bei einer Wallbox um ein elektrisches Bauteil handelt, sollte man unbedingt auf entsprechende Sicherheitszertifizierungen wie TÜV-Siegel und ähnliches achten.
Kabellänge: Die Kabellänge spielt bei der Anschaffung einer Wallbox eine wichtige Rolle. Das Kabel sollte genügend Spielraum bieten, damit man es einfach mit dem Ladeport des E-Autos verbinden kann. Es sollte dabei nicht zu straff sitzen. Die meisten Wallboxen bis 500 Euro bieten eine Kabellänge von 5 Metern.
Anschluss: Am häufigsten sind bei Ladeboxen die Stecker vom Typ 2 vertreten, wie es bei der Heidelberg Wallbox Home Eco, aber es kann passieren, dass das eigene Auto damit nicht kompatibel ist. Ein separates Kabel oder ein Adapter sind dann erforderlich.
Einbau: Die Installation einer Wallbox sollte nicht allein durchgeführt werden. Hier muss ein entsprechender Fachelektroniker zurate gezogen werden, insbesondere dann, wenn eine neue Leitung verlegt werden muss. Der Einbau verursacht zusätzliche Kosten, ist aber für einen reibungslosen Ladevorgang wichtig. Ansonsten besteht die Gefahr, dass technische Fehler auftreten.
Zugangsschutz: Ein Zugangsschutz der Wallbox schützt vor unbefugter Nutzung des eigenen Stromnetzes. Die Anlage lässt sich entweder per Schlüssel oder RFID sichern. Dabei spielt es eine Rolle, wo genau die Box angebracht wird. Bei einem öffentlichen Parkplatz lohnt sich ein hochwertiges Zugangssystem mit RFID, wie sie die EVBox Elvi Wallbox 11 kW zu bieten hat .
Sicherheit: Wallboxen garantieren einen sicheren Ladevorgang für das eigene Elektroauto. Sie müssen der DIN-Norm EN 61851-1 für den Ladeprozess bei Elektrofahrzeugen entsprechen. Außerdem bieten Ladeboxen einen Überspannungsschutz und einen Fehlerstromschutz, die Probleme beim Aufladen verhindern.
Zusatzfunktionen: Einige Wallboxen lassen sich per WLAN mit dem Smartphone verbinden. Dadurch kann der Stromverbrauch und der Ladefortschritt bequem von überall aus überwacht werden. Auch Wallboxen bis 500 Euro verfügen über eine solche Funktion. Einige Stationen bieten auch Ladeports für zwei Fahrzeuge.
Fazit
Für den Besitzer eines Elektrofahrzeugs lohnt sich eine Installation einer Wallbox. Sie lädt das Auto viel schneller und effizienter als die herkömmliche Steckdose und ist zudem noch zukunftssicher. Wallboxen sind mit den meisten Fahrzeugtypen kompatibel. Brauchbare Modelle lassen sich bereits in der Preisklasse bis 500 Euro finden. Die Kosten für die Anschaffung und fachmännische Installation lohnen sich vor allem dann, wenn man in Zukunft nur noch Elektroautos fährt.
schonendes Laden
kompatibel mit allen E-Autos
keine Genehmigung nötig
fachmännische Installation nötig
weniger effizient als 22 kW Wallboxen
staatliche Förderung gesenkt